Verhandlungen und Stimme

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Die Stimme ist das am meisten unterschätzte Potenzial der Wirkung eines Menschen. Auf das äußere Erscheinungsbild wird sehr geachtet. Gesunde Haut, gepflegte Haare, modischer Style und geschmackvolle Kleidung ist im Business selbstverständlich. Aber bei der Stimme hört die Fürsorge auf. Dabei ist sie unser wichtigstes Verständigungsmittel. Der Klang unserer Stimme ist unsere akustische Visitenkarte.

Stimme und erster Eindruck

Jedes Coaching bzw. Verhandlungstraining-Seminar legt absoluten Wert auf den ersten Eindruck. Denn es ist wissenschaftlich bewiesen, dass die Erscheinung eines Menschen die Bewertung seiner Leistung deutlich beeinflusst – vor allem, wenn man nur wenig über ihn weiß. Mit einem guten ersten Eindruck hat ein Redner die Mehrheit der Zuhörer für sich eingenommen, selbst wenn er nur Durchschnittliches anzubieten hat.
Das gleiche Phänomen trifft auf die menschliche Stimme zu. Nicht der Inhalt unserer Rede, sondern der Klang unserer Stimme beeinflusst den Zuhörer in unvergleichlich höherem Maß. So wie er die Stimme empfindet, beurteilt er auch das Gesagte. Wer mit diesem Potenzial leichtfertig umgeht, verschenkt einen Großteil seiner möglichen Wirkung (siehe auch weitere Infos hierzu unter „Verhandlungstraining & Kommunikation„).

Stimme und Training

Offenbar wird die Stimme als etwas Gottgegebenes betrachtet und an den physiologischen Voraussetzungen meint man, nichts ändern zu können. Das ist nur zum Teil richtig, denn wie die Stimmlippen vibrieren und wie die Luft durch den Kehlkopf kommt, können wir sehr wohl beeinflussen, ganz zu schweigen von der Lautbildung und der Artikulation. Den größten Teil des Klangs unserer Stimme können wir selbst bestimmen. In Trainingsseminaren für Stimmbildung werden unglaubliche Erfolge erzielt.

Eine gewichtige Stimme in der Verhandlung

Gerade in Verhandlungen ist es wichtig, dass Ihre Stimme Gewicht hat – deshalb ist Stimmtraining für eine Verhandlungspersönlichkeit eine Selbstverständlichkeit. Denn dieses Gewicht erzielt die Stimme nur, wenn sie von den anderen Teilnehmern auch so empfunden wird. Einen besseren Weg, in einer Verhandlung zu überzeugen, gibt es nicht: sie verläuft zu 100 % über das gesprochene Wort.

Kraftvoll und dynamisch

Wenn Sie wollen, dass andere Menschen Ihnen folgen sollen, müssen Sie selbst Stärke und Tatkraft ausstrahlen. In einer Verhandlung gibt es keine andere Möglichkeit, als dies über die Stimme zu realisieren. Eine voll klingende Stimme, die sich in jeder Situation durchsetzen kann, ist für die Zuhörer ein Indiz für Entschlossenheit.

Ruhig und sicher

Bei aller Faszination müssen Sie auch Sicherheit bieten. Das kann Ihre Stimme genauso vermitteln. Sie bewegt sich in einem konstanten Spektrum, das wie eine Garantie wirkt. Eine ruhige und sichere Stimme ist der emotionale Beleg für Nachhaltigkeit.

Klar und deutlich

So wie Sie argumentieren, so muss auch die Stimme wirken. Wenn sie sauber artikulieren, erhalten Ihre Worte noch mehr Bedeutung. Gute Verständlichkeit ist ein Beweis für Ihre Zuhörer, dass Sie nichts verbergen wollen.

Pausen und Zurücknahmen

In diesem Kontext erhalten Pausen oder leiseres Sprechen eine noch größere Bedeutung. Wenn der bis dahin kräftige Redefluss kurz abbricht oder sich in eine leisere Tonart bewegt, folgen die Zuhörer mit erhöhter Aufmerksamkeit. Im Übrigen hat das Heben der Stimme eine noch dramatischere  Wirkung. Sie können alle diese Effekte für die Dramaturgie Ihrer Verhandlungsführung einsetzen.

Stimmtraining für Verhandlungen

Stimmtraining und Sprechtraining gehen in Seminaren, die sich mit der Stimmbildung für Verhandlungen beschäftigen, meist Hand in Hand. Als Erstes werden die Grundlagen für die Stimmbildung gelegt: Körperhaltung, Muskelspannung, Atmung und Resonanz. Das Zweite ist der Bereich der Lautbildung und der Artikulation. Hier werden die natürlichen Volumen in Bedeutung verwandelt. Das Dritte ist die Optimierung der Sprache durch eine begleitende Umsetzung mittels Haltung, Mimik und Gestik. Mit einer überzeugenden Stimme steigern Sie ihren Verhandlungserfolg mehr als durch den Einsatz von Daten und Fakten.

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